- Text Size +
Story Notes:

Dies ist eine erotische Geschichte, die sich an mündige Erwachsene mit Makro- und Vorarephilie wendet. Sie beinhaltet Darstellungen von physischer und psychischer Gewalt, die für manche Personen verstörend sein könnten. Minderjährige und Personen, die mit solchen Darstellungen Schwierigkeiten haben, werden daher ausdrücklich gebeten, diese Geschichte nicht zu lesen. Ferner ist diese Geschichte reine Fiktion und alle erotisch dargestellten Charaktere sind mindestens 18 Jahre alt.

Ein Nachmittag im Freibad

Schwungvoll stellte Alessia ihre Sporttasche neben einer unbesetzten Holzbank vor dem Eingang des örtlichen Freibads ab und ließ sich dann mit einem erschöpften Gähnen auf die schattige Seite der Sitzfläche fallen. Zwar war es von ihrem Haus bis zum Schwimmbad nicht wirklich weit, doch schon jetzt, kurz nach 12 Uhr mittags, war es deutlich über 30 Grad und es war keine einzige Wolke am hellblauen Himmel, was selbst diesen kurzen Spaziergang recht anstrengend machte. Solch ein Wetter kannte Alessia eigentlich eher von Besuchen bei ihren Großeltern in Süditalien; für Deutschland war es dagegen nun schon für eine ungewöhnlich lange Zeit anhaltend warm. Daher hatte sie sich heute mit Tanja und Jessica sowie Lisa und ihrem Freund Konstantin auf einen Besuch im Schwimmbad verabredet; unter Umständen wollte auch Jana später dazu stoßen. Ihr eigener Freund Florian hatte heute leider keine Zeit, doch da sie sich sowieso schon fast jeden Tag im Sportverein sahen und allgemein sehr viel gemeinsam unternahmen, machte Alessia dies nicht viel aus.

Auf dem Weg zum Schwimmbad hatte sie noch einen kurzen Umweg gemacht, um für alle etwas zu essen mitzubringen, weswegen Alessia schon damit gerechnet hatte, etwas spät dran zu sein. Doch anscheinend war von ihren Freunden noch niemand da. Noch während sie daran dachte, einmal ihr Smartphone herauszuholen und auf neue Nachrichten zu überprüfen, kam ihr dieses mit einer dezenten Vibration in der Gesäßtasche ihrer Hotpants zuvor. Alessia zog ihr Handy heraus und kniff die Augen zusammen, denn auch wenn sie im Schatten saß, war es immer noch relativ grell und das Display dementsprechend schwer zu lesen. Es war eine Textnachricht von Lisa, die sich kurz für die Verspätung entschuldigte und ihr mitteilte, dass sie und Konstantin in etwa fünf Minuten am Freibad sein würden. Alessia bestätigte dies mit einem Daumen-hoch-Emoji, dann merkte sie aus dem Augenwinkel, wie sich zwei Personen der Bank näherten. Zwar musste sie noch einmal etwas die Augen zusammenkneifen, um zu erkennen, um wen es sich handelte, sah dann aber, dass es Tanja und Jessica waren.

„Hey.“ Begrüße Alessia sie und winkte ihnen zu, ehe sie aufstand und die drei Mädchen sich herzlich umarmten. Mit Tanja war sie erst letzte Woche noch ins Kino gegangen, aber Jessica hatte sie inzwischen wohl seit Beginn der Sommerferien nicht mehr gesehen.

„Wie geht’s? Was macht dein Ferienjob?“ Fragte Alessia mit einem warmen Lächeln.

„Es geht.“ Sagte Jessica und verzog das Gesicht. „Ist alles ein bisschen anstrengender, als ich dachte. Naja, noch zwei Wochen, dann hab ich es endlich hinter mir.“

„Nicht schlappmachen!“ Befahl Tanja und setzte ein übertrieben strenges Gesicht auf, bevor sie Jessica spielerisch in die Seite stieß.

„Ey!“ Protestierte diese und wehrte ein paar weitere Versuche Tanjas ab, sie in die Seite zu zwicken oder sanft zu boxen. „Steh du mal jeden Morgen um sechs Uhr auf!“

„Mach ich locker.“ Erklärte Tanja resolut, ließ allerdings von ihrer Freundin ab, um sie nicht übermäßig weiter zu nerven. „Ich habe immer Energie!“

„Das glaube ich dir sogar.“ Antwortete Jessica trocken. „Aber heute hast du ja den ganzen Tag, um dich mal so richtig auszupowern.“

„Wetten, wir müssen sie nachher zu mir nach Hause tragen, weil sie sich wieder überschätzt hat?“ Fügte Alessia mit einem sarkastischen Lächeln hinzu.

„Moment mal!“ Sagte Tanja, während sie abwehrend die Hände hob und nervös von Jessica zu Alessia blickte. „Was sind das hier auf einmal für Bündnisse?“

„Selber schuld.“ Gab Jessica zurück. „Du hast angefangen.“

„Aber ich…“ Begann Tanja, blickte dann jedoch über Jessicas Schulter hinweg, als sie hinter ihr sah, wie Lisa und Konstantin um die Ecke kamen und auf sie zu spazierten.

Da Tanja das Gespräch so unvermittelt abbrach und den beiden Neuankömmlingen auch ohne weitere Erklärung zuzuwinken begann, sahen sich Alessia und Jessica für einen Moment nur verwundert über die geringe Aufmerksamkeitsspanne ihrer Freundin an, ehe sie ihrem Blick folgten und nun ebenfalls Lisa und ihren Freund erkannten. Als die beiden zur Gruppe dazu gestoßen waren, umarmten sich zunächst wieder alle und steuerten dann auf den Eingang des Freibades zu, wobei Alessia noch schnell ihre Sporttasche vom Boden aufhob.

„Sorry für die Verspätung.“ Entschuldigte sich Konstantin mit einem demonstrativen Blick auf seine Armbanduhr. „Der Bus stand 10 Minuten im Stau.“

„Und voll war er auch.“ Fügte Lisa hinzu, während sie sich den Schweiß von der Stirn wischte und mit der flachen Hand etwas Luft zufächelte. „Anscheinend ist heute die ganze Stadt unterwegs. Fährt denn keiner mehr in Urlaub?“

„Wozu?“ Fragte Alessia und machte eine ausladende Handbewegung. „In Italien ist’s im Moment auch nicht wärmer.“

Lisa gab ein hörbares Seufzen von sich und fuhr sich dann mit der Hand über ihren Bauch, aus dem in diesem Moment ein leises Knurren drang.

„Ich hab Hunger.“ Fügte sie quengelnd hinzu.

„Ich hab doch eben noch gesagt, wir sollten noch kurz beim Bäcker vorbeigehen und dir was holen.“ Sagte Konstantin etwas vorwurfsvoll, legte aber zugleich liebevoll den Arm um ihre Hüfte und zwackte sie sanft in den Bauch.

„Aber dann hätten wir den Bus nicht mehr gekriegt, Schatz.“ Erklärte Lisa gespielt besserwisserisch und gab ihm einen kurzen, gönnerhaften Kuss auf die Wange.

„Keine Sorge, ich hab für alle was mitgebracht.“ Warf Alessia ein.

„Echt? Was denn?“ Fragte Lisa, wobei in ihren klaren, blauen Augen ein hoffnungsvolles Schimmern aufleuchtete. Auch Konstantin sah sie fragend an.

Alessia runzelte die Stirn und holte dann noch einmal ihr Handy heraus, während die Gruppe sich an einer der Warteschlangen zu den Kassen im Eingangsbereich des Freibads einreihte.

„Habe ich das nicht vorhin geschrieben? Ich war grade noch bei Vortex und habe für uns alle eine große Box mit Pommes geholt.“ Erklärte sie, während sie nochmals den Chatverlauf mit den beiden durchging. Offenbar hatte sie aber tatsächlich vergessen, ihnen Bescheid zu sagen.

„Oh danke!“ Rief Lisa und fiel der überraschten Alessia um den Hals. Normalerweise war sie eher zurückhaltend, aber diese Neuigkeit schien sie sehr zu freuen. „Ich liebe dich!“

„Ähem.“ Räusperte Konstantin sich hörbar und warf seiner Freundin einen nicht ganz ernst gemeinten Blick der Empörung zu.

„Ja, dich auch.“ Winkte Lisa zwinkernd ab. „Aber sie kauft mir schöne Sachen! Und ganz davon abgesehen hatte ich bestimmt schon ewig nix mehr von Vortex!“

„Wir waren doch letztens erst?“ Entgegneten Alessia und Tanja fast gleichzeitig.

Lisa legte den Kopf zur Seite, kratzte sich nachdenklich an der Stirn und schien zu überlegen. „Echt? Wann soll das gewesen sein?“

„Ja, vor so drei Wochen, als wir mit Jessica in der Stadt einkaufen waren.“ Antwortete Tanja. „An der Uferpromenade.“

„Ach, stimmt ja! Das hatte ich schon völlig vergessen.“

„Und ich hatte mich schon gefragt, ob ihr sagen würdet: Och ne, nicht schon wieder.“ Sagte Alessia lachend und ging dann als erste aus der Gruppe an den frei gewordenen Schalter, wo sie kurz ihre Saisonkarte vorzeigte.

„Ich mit Sicherheit nicht.“ Erklärte Lisa grinsend, während sie nun ihrerseits für sich den Eintritt bezahlte, gefolgt von Jessica, Tanja und schließlich Konstantin, der den vier Mädchen den Vortritt gelassen hatte und ebenfalls eine Saisonkarte besaß.

„Also, ich hab meinen Bikini schon unten drunter an. Muss einer von euch noch in die Umkleidekabine?“ Fragte Alessia dann in die Runde, was jedoch alle verneinten.

So begaben sich die fünf wieder aus dem Empfangsgebäude ins Freie, wo sie erneut von der gleißenden Sonne und glühenden Hitze empfangen wurden. Dazu kam das Geräusch hunderter miteinander redender Menschen, das Geschrei tobender Kinder sowie der latente Geruch von Sonnencreme und Chlor. Tanja zog sich sofort ihre Flip-Flops aus, musste aber nach ein paar Schritten feststellen, dass die grauen Betonplatten im Eingangsbereich des Schwimmbades sich in der brennenden Sonne schon so stark mit Wärme aufgeladen hatten, dass es sich fast anfühlte, als würde sie über glühende Kohlen laufen.

„Autsch! Aua!“ Rief sie und hüpfte immer wieder umständlich von einem Fuß auf den anderen, während ihre Sohlen von der Wärme des Betons sichtbar rot anliefen.

„Zieh dir doch einfach wieder die Flip-Flops an.“ Sagte Jessica kopfschüttelnd.

„Nene, ich schaffe das!“ Gab Tanja trotzig zurück und tänzelte noch einige Minuten auf den Zehenspitzen über den heißen Boden, ehe sie zur Liegewiese vordrang und mit Schwung in das wesentliche kühlere, aber dennoch etwas verbrannt wirkende Gras sprang. Dabei streckte sie demonstrativ die Arme von sich, drehte sich elegant zur Gruppe zurück und machte einen Knicks wie eine Ballerina, die soeben eine sehr komplizierte Tanzfigur vorgeführt hatte.

Jessica bedachte sie mit einem langsamen, sarkastischen Klatschen. „Ganz toll.“

„Nicht wahr?“ Ignorierte Tanja ihren Spott, blickte sich dann um und zeigte auf einen schattigen Platz unterhalb eines Baumes auf einem Hügel, der einen recht guten Ausblick über die Schwimmbadanlage gab. „Gehen wir da hin?“

„Sieht gut aus.“ Antworte Alessia.

Für einige Augenblicke schoben sie sich noch an zahlreichen anderen Badegästen vorbei und steuerten um die vielen Badetücher auf der Wiese herum, bevor sie den behutsam ansteigenden Hang hinauf liefen und sich an der von Tanja ausgemachten Stelle niederließen. Die quirlige Blondine warf dabei einfach nur ihre Schwimmtasche ins Gras, zog sich schnell ihr schwarzes Top sowie ihre Hotpants aus und lief dann in ihrem roten Bikini zum Sprungturm. Dabei wackelte ihr gut gebautes, pralles Gesäß munter in ihrer engen Badehose hin und her, was die verstohlenen Blicke einer in der Nähe sitzender Gruppe Teenager auf sich zog.

„Die hat echt Hummeln im Hintern.“ Sagte Jessica wieder kopfschüttelnd, während sie mit den anderen ein großes Badetuch auf der Wiese ausbreitete, bevor die vier sich auf dem bunt gemusterten Tuch niederließen und damit begannen, sich die Straßenbekleidung auszuziehen.

„Will die sich nicht vorher wenigstens eincremen?“ Fügte sie dann hinzu, während sie ihren blauen Bikini zurechtrückte und in der Handtasche nach Sonnencreme kramte.

„Wird sie schon noch.“ Antwortete Alessia und öffnete dann den Reißverschluss ihrer Sporttasche, um sich ebenfalls eine Tube herauszuholen. Dabei fiel Lisa, aus deren nacktem Bauch in diesem Augenblick wieder ein leises Knurren drang, die Vortex-Box ins Auge, die in der großen Tasche zwischen einigen Handtüchern und einer Flasche Eistee eingezwängt war.

„Alessia?“ Fragte sie mit einem betont unschuldigen Gesichtsausdruck, während sie sich von Konstantin gerade dabei helfen ließ, ihren Rücken einzucremen.

„Lisa?“ Entgegnete Alessia in genau demselben, scheinbar ahnungslosen Tonfall, auch wenn sie in Wahrheit schon sehr genau wusste, worauf ihre Freundin mit der Frage hinauswollte.

„Was ist denn das da?“ Erkundigte diese sich verspielt und wies mit dem Zeigefinger ihrer rechten Hand auf die Plastikbox in Alessias Sporttasche.

„Weiß nicht.“ Erwiderte sie mit einem verschmitzten Grinsen und blickte dann fragend in die Runde. „Sollen wir mal nachgucken?“

Lisa leckte sich erwartungsvoll die Lippen. „Oh ja, bitte!“

***

Hitze. Dunkelheit. Angst. Diese drei Worte waren alles, auf das Jans Welt in den letzten paar Stunden buchstäblich zusammengeschrumpft war. Um ihn herum war es so finster, dass er die Hand vor Augen nicht sehen konnte, und sein Geruchssinn war völlig von einer Mischung aus Plastik, Schweiß und dem allgegenwärtigen Geruch der Synthetik-Kleidung, die ihn als Nahrungsmittel der Restaurantkette Vortex auswies, überwältigt. Im schwülen Mikroklima der von seiner eigenen Körperwärme und seiner Atmung nur noch weiter aufgeheizten Parzelle ließ sich dieser Geruch zudem auch regelrecht schmecken, sodass Jan ständig einen herzhaften, leicht salzigen Geschmack im Mund hatte. Es war, wie er sich in diesem Moment mit einem kalten Schauern wieder erinnerte, sein eigener Geschmack.

Auch sein Gehör war praktisch nutzlos. In der relativen Isolation seiner versiegelten Parzelle konnte er nur sehr gedämpft das Geschrei, das Rufen und das Hämmern der anderen geschrumpften Menschen in der Box hören, doch auch dieses wurde weitgehend übertönt von seinen eigenen, schweren Atemzügen. Nicht einmal sein Gleichgewichtssinn gab seinem Gehirn derzeit viel, womit es arbeiten konnte, da sich aus seiner Perspektive scheinbar die ganze Welt hin und her zu bewegte. Wäre Jan nicht bereits heute Morgen aufgewacht, sondern erst jetzt, hätte er wohl nicht die leiseste Ahnung gehabt, wo er sich befand. Doch da er noch in der Filiale zu sich gekommen war, war er sich seiner jetzigen Situation einigermaßen bewusst.

In seinem, so schien es ihm, früheren Leben, war er ein eher unauffälliger, normaler Mensch gewesen – wenn auch mit dem großen Unterschied, vorarephil zu sein, er also die Vorstellung, von einem anderen Menschen verschlungen zu werden, als ausgesprochen stimulierend empfand. Vortex, das mit seinem innovativen Geschäftsmodell, Kriminelle und andere sozial missliebige Menschen zu schrumpfen und als Nahrungsmittel zu verkaufen, zu einer der umsatzstärksten Fastfood-Ketten der Welt avanciert war, hatte er aus diesem Grund immer besonders auf dem Schirm gehabt. Im Internet war er in einem Forum von Personen, die so ähnlich tickten wie er, auf ein Thema gestoßen, in dem man sich angeblich freiwillig für Vortex melden konnte. Natürlich hatten alle im Forum geglaubt, dass es ein Scherz sei, denn öffentlich beteuerte Vortex ja immer wieder nachdrücklich, nur in enger Kooperation mit den staatlichen Justizbehörden und dem Strafvollzugssystem zusammenzuarbeiten.

Dass dies ganz offensichtlich nicht der Wahrheit entsprach, war Jan auf grauenhafte Weise klar geworden, als er vor einigen Stunden in dieser Parzelle einer Vortex-Box aufgewacht und diese einige Zeit später von einem ausgesprochen hübschen Mädchen mit einem mediterranem Aussehen gekauft worden war. Einen wirklich guten Blick auf sie hatte er aber nicht bekommen, da sie die Box fast sofort in ihre Sporttasche gesteckt hatte, wo er und seine Leidensgenossen sich nach wie vor befanden. Selbst außerhalb der Tasche war es in der Box bereits unangenehm warm und stickig gewesen, nun hatten sich diese Bedingungen aber bis weit ins Unerträgliche gesteigert und er rang mit jedem Atemzug nach Luft. Um sich herum spürte er nur sehr entfernt die mächtigen Bewegungen der Riesin, in deren Tasche er und die anderen sich nun befanden. Der gesamte Inhalt der Tasche hob sich mit jedem ihrer Schritte auf und ab, begleitet vom dumpfen, furchteinflößenden Donnern ihrer Schritte, die sich für die Geschrumpften in der Box eher wie mittelstarke Erdbeben anfühlten.

Noch nie in seinem ganzen Leben hatte Jan sich auch nur ansatzweise derart hilflos und ausgeliefert gefühlt, und auch wenn ihn der Gedanke an die wirklich beachtliche Schönheit der Riesin sehr ansprach, dominierte derzeit jedoch die animalische Angst davor, bald von eben diesem hübschen Mädchen aufgegessen zu werden. Denn das war eigentlich alles, was sie war: Eine Schülerin oder vielleicht sehr junge Studentin, die sich gerade etwas zu essen gekauft hatte. Nur, dass er Teil dieses Essen war.

Einige Male wurde sein ohnehin kaum noch vorhandener Orientierungssinn nur noch weiter durcheinandergebracht, als die Sporttasche mehrere Male heftig hin und her bewegt wurde und zeitweise auch einmal ganz zum Stehen kam. Jan konnte nicht mehr als spekulieren, welche Ereignisse in der Welt der Riesen dort draußen dazu geführt hatten, und ohnehin gab es nichts, was er der Macht der Bewegungen eines so viel größeren Lebewesens entgegensetzen konnte. Zudem meinte er nach einer Weile, von weit über sich so etwas wie Stimmen zu hören, allerdings war er durch die doppelte Dämpfung der Tasche und der Wände seiner Parzelle nicht wirklich in der Lage, etwas zu verstehen. Einige Zeit später fiel scheinbar die ganze Tasche nach unten, als sie offenbar ein zweites Mal abgestellt oder abgelegt wurde. So oder so ähnlich jedenfalls interpretierte der geschrumpfte Jan die enormen Bewegungen um sich herum. Einige Augenblicke fast völliger Stille gingen vorüber, in denen er wieder nur seine eigenen, schweren Atemzüge hören konnte, dann plötzlich hörte er über sich ein ohrenbetäubend lautes, surrendes Geräusch. Begleitet wurde es von einem gleißenden Licht, das mit einem Mal in das Innere der Tasche fiel und schmerzhaft in seinen Augen brannte.

Wieder konnte er nichts sehen, diesmal allerdings, weil es auf einmal viel zu viel Licht gab.

Noch während sein Gehirn mit der urplötzlichen Überwältigung der optischen Nerven rang, spürte Jan, wie die gesamte Box auf einmal nach oben gehoben wurde. Es war wohl eigentlich eine recht behutsame Bewegung, doch die plötzliche Beschleunigung drückte ihn flach gegen eine der harten Plastikwände seines Gefängnisses, ehe die Box um 90 Grad gekippt wurde und er krachend auf den Boden der Parzelle stürzte, wobei ein stechender Schmerz durch seine rechte Hand fuhr. Dann schließlich kam die Box auf einem weichen Boden zum Stillstand, wobei es sich für Jan immer noch so anfühlte, als wäre er gerade in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt worden. Ächzend drehte er sich auf den Rücken und hielt sich weiter seine schmerzende Hand, dann hob er sie nach oben vor sein Gesicht und bewegte langsam seine Finger, um zu überprüfen, ob er sich eventuell etwas gebrochen hatte. Mit einem Anflug von Erleichterung stellte Jan fest, dass dies nicht der Fall, doch erst in dem Moment wurde ihm wirklich klar, dass er allmählich wieder sehen konnte. Zitternd vor Angst und Anstrengung richtete er sich auf und sah blinzelnd in Richtung der transparenten Außenwand seiner Parzelle. Der Anblick, der sich jenseits davon bot, war schlicht überwältigend.

Unmittelbar hinter der transparenten Wand aus Hartplastik, die seine enge Parzelle von der wahrhaft gigantischen Außenwelt trennte, erstreckte sich eine bunte, leicht hügelige Landschaft, die Jan erst nach einigen Momenten als ein überdimensionales Hand- oder Badetuch identifizierte, auf der die Box offenbar abgestellt wurde. Etwas weiter hinten ging diese surreale Landschaft in einen endlosen Dschungel über, der aber eigentlich nichts anderes war als eine Liegewiese. Noch etwas weiter hinten fiel der regelrechte Urwald aus Gras und vereinzelten, monströs großen Gänseblümchen in einem sanften Hang nach unten ab und erstreckte sich aus Jans Perspektive über mehrere Kilometer hinweg bis zu einem hellblauen Ozean, der in Wirklichkeit aber nur ein Swimmingpool in 20-30 Metern Entfernung war. Überall in dieser fremdartig schönen, sonnendurchfluteten Szenerie sah Jan auf titanische Menschen unterschiedlichsten Alters und Geschlechts, die wie Götter durch dieses bizarre Paradies stapften.

Für einen Moment vergaßen die Insassen der Box völlig die Gefahr, in der sie sich befanden, und bewunderten in so etwas wie ehrfürchtiger Stille die natürliche Anmut dieser gigantischen Wesen. Dieser flüchtige Moment verflog jedoch schlagartig, als plötzlich ein dunkler Schatten über die Box fiel und sich einer der riesigen Menschen in unmittelbarer Nähe direkt über sie beugte. Ein Aufschrei ging durch die Box, auch wenn dieser von den Plastikwänden der einzelnen Parzellen weiterhin stark abgedämpft wurde. Unkontrolliert zitternd fiel Jan wieder auf den Boden und kauerte sich instinktiv in einer Ecke zusammen, als er weit über sich das Mädchen erkannte, das seine Box vorhin gekauft hatte. Es war für den menschlichen Verstand kaum zu erfassen, wie viel größer sie war als er oder die anderen Geschrumpften in der Box, hatten sie nach dem Schrumpfvorgang nun doch gerade einmal etwa ein mageres Prozent ihrer ursprünglichen Körpergröße. Zusätzlich zu der Angst, die er geradezu instinktiv vor dieser Riesin verspürte, fühlte er jedoch eine erhebliche Aufregung.

Wie oft hatte er in seinem Leben schon von einem solchen oder einem so ähnlichen Szenario fantasiert. Die Realität fühlte sich zwar erheblich anders an, insbesondere das Gefühl der absoluten Machtlosigkeit und rohen Angst war etwas, was sich auch bei noch so viel Vorstellungsvermögen nicht wirklich simulieren ließ. Zugleich musste er sich zugestehen, dass er eine extreme, wenngleich bizarre Vorfreude auf das, was ihnen nun bevorstand, verspürte. Dass das riesige Mädchen, das ihn gekauft hatte, wirklich atemberaubend gutaussehend war und nun überdies nichts als einen engen, schwarzen Bikini am sportlichen, sonnengebräunten Körper trug, tat ihr Übriges. Weit über der Box erstreckte sich ihr schlanker, weicher Bauch, der nach unten von ihren gut gebauten, auf ein ebenso gut gebautes Gesäß schließen lassenden Hüften und nach oben von den riesigen Wölbungen ihrer großen Brüste begrenzt wurde, die nun wie ein Paar organischer Berge im engen Bikini-Top baumelten. Unweigerlich fragte Jan sich, ob er wohl in diesem sanften Bauch sein Ende finden würde, während sein Blick weiter über ihren eleganten Hals zu ihrem riesigen Gesicht wanderte, dessen Schönheit ein nervöses Kribbeln in seinen Händen und Füßen auslöste. Hinter den weichen Lippen des Mädchens blitzten in einem bezaubernden Lächeln zwei Reihen perfekter, strahlend weißer Zähne auf, und ihre warmen, braunen Augen schienen förmlich mitzulächeln. Eingerahmt wurde ihr mehr als sympathisches, mediterranes Gesicht von mittellangen, schwarzen Haaren, die von elegant geflochtenen Strähnen durchzogen waren. Es war kaum zu glauben, dass dieses bildschöne Mädchen aller Wahrscheinlichkeit nach wohl schon unzählige Geschrumpfte wie Jan aufgegessen hatte, ohne auch nur einen Gedanken an sie zu verschwenden. Aber aus ihrer Perspektive waren sie eben keine richtigen Menschen, sondern Nahrungsmittel.

Mit einer für ihre Größe unerwarteten Leichtigkeit riss die Riesin im schwarzen Bikini die Plastikfolie, welche die Box nach oben hin versiegelte, mit einer schwungvollen, auf unheimliche Weise routinierten Handbewegung ab. Doch anstatt hineinzugreifen und ihr erstes Opfer zu verspeisen, machte sie nur in eine einladende Handbewegung.

„Bedient euch.“ Hörte Jan sie sagen, während sie eine Pommestüte neben ihnen abstellte.

Zitternd kauerte Jan sich eher instinktiv als willentlich weiter zusammen und blickte gebannt nach oben durch die soeben verschwundene Decke seiner Parzelle. Jeden Moment konnten nun ein paar riesige Finger hineingreifen, ihn hinausheben und in den wartenden Schlund eines der riesigen Menschen dort draußen werfen. In diesem Augenblick schob sich auch schon tatsächlich eine weitere Riesin in Jans Sichtfeld. Sie war ebenfalls außergewöhnlich schön, wenngleich auf eine andere Art als ihre Freundin im schwarzen Bikini: Sie hatte hellblonde, zu einem braven Pferdeschwanz zusammengebundene Haare, kristallklare blaue Augen und eine glatte, helle Haut, war aber im Vergleich nicht ganz so athletisch gebaut. Sie hatte eine eher normale Figur; keineswegs dick, nur mit einigen ganz leichten Fettpolstern an ihrem schönen, weichen Bauch. Jan musste sich unweigerlich fragen, wie viele Geschrumpfte wie er bereits in diesem sanften Mädchenbauch verdaut worden waren und nun nur noch aus Fett an eben diesem bestanden. Ihre prallen Brüste steckten in einem pinken Bikini und wackelten in diesem Augenblick leicht hin und her, als sie sich vor die Box setzte und langsam, aber unaufhaltsam ihre Hand ausstreckte.

Jan spürte, wie sich das ganze Gewicht der Box latent nach hinten verlagerte, wieder begleitet von einem kollektiven Aufschrei, als sämtliche Geschrumpfte in ihren Parzellen vor der herannahenden Hand der blonden Riesin zurückwichen. Kurz dachte er, dass die gut gepflegten Finger des riesigen Mädchens direkt in seine Parzelle greifen würden, dann jedoch fassten sie in die unmittelbar rechts neben ihm. Er hörte einen heiseren Schrei, dann sah er, wie aus der Nachbarparzelle eine etwas dicke Frau mittleren Alters hinausgehoben wurde. Was er dabei nicht wissen konnte, war, dass es sich hierbei um Monika Sauer handelte, eine Steuerfachangestellte des örtlichen Finanzamtes, die auf Unregelmäßigkeiten in den Steuerzahlungen von Vortex aufmerksam geworden und leichtsinnig genug gewesen war, die falschen Fragen zu stellen. Nun schlug sie wild kreischend und weinend auf die riesigen Fingernägel des titanischen Mädchens ein, das sie zwischen Daumen und Zeigefinger eingeklemmt hatte und sich erwartungsvoll die Lippen leckte. Fassungslos folgte Jan dem Weg der geschrumpften Frau, welche die junge Riesin wenige Augenblicke später in ihre dunkle, schwarzrote Mundhöhle schnippte und dann ihren Geschmack auskostete, ehe sie den Kopf zurücklehnte und sie mit einem leisen Glucksen verschluckte.

In einer seltsamen Mischung aus Todesangst und Aufregung folgte Jan der sanften Kontraktion im Hals des Mädchens und stellte sich vor, wie die winzige Frau in eben diesem Moment durch die Speiseröhre gepresst wurde und in die Tiefen des riesigen jungen Körpers wanderte. Sein Blick verlor sich im Bereich der großen Brüste, die in diesem Augenblick wieder sichtbar hin und her wogten, als sich das blonde Mädchen mit einem genüsslichen Gesichtsausdruck über den Bauch strich. In diesem wurde Monika durch die überwältigende Macht der Peristaltik in den Magen katapultiert, wo sie mit einem entsetzten Schrei in einer flachen Pfütze aus Magenschleim und den kümmerlichen, inzwischen fast gänzlich verdauten Resten der Honey Loops, die Lisa zum Frühstück gegessen hatte, landete. Dies war zwar etwas, das Jan in seiner Parzelle nicht mehr mitbekam, doch ihm war völlig klar, dass es wohl nur noch eine Frage der Zeit war, bis eines dieser Mädchen auch ihn essen würde. Allerdings ließ ihn der ungelöste Konflikt zwischen seinem Überlebenstrieb und seiner Vorarephilie unschlüssig, ob er versuchen sollte, aus dieser Situation zu fliehen oder sich einfach in sein Schicksal zu ergeben und zu akzeptieren, dass sein Leben so gut wie vorbei war.

***

Lisa schluckte genüsslich und grinste zufrieden, als sie spürte, wie der erste geschrumpfte Mensch für heute zappelnd ihren Hals hinunter wanderte und dabei ein leichtes Kitzeln verursachte. Im Bereich ihres Brustkorbs verebbte das Gefühl, sodass sie nicht mehr wirklich spürte, wie der Snack in den darauffolgenden Sekunden in ihrem Magen ankam. Für sie war die Sache damit auch schon erledigt, der Verdauungsprozess, der nun einsetzte und die geschrumpfte Monika nach einem mehr als einstündigem, letztlich aber vergeblichem Überlebenskampf im Laufe des weiteren Tages in Fettgewebe in ihren Brüsten umwandeln würde, war aus Lisas Sicht ein rein passiver Vorgang, dem sie keinerlei Beachtung schenkte. Sanft rieb sie sich den nackten Bauch und lehnte sich erneut über die Box, um sich einen weiteren Geschrumpften auszusuchen, während ihr Magen ein zufriedenes Gluckern von sich gab.

„Lecker.“ Sagte sie und blickte zu Alessia, die in diesem Moment ebenfalls einen winzigen Menschen aus der Box fischte und in ihren Mund warf.

Es waren die letzten Momente im Leben von Takeshi Maeda, einem japanischen Geschäftsmann, dessen Firma in fragwürdige Waffengeschäfte mit mehreren Regierungen im Nahen Osten verwickelt gewesen und dessen Name daher bei der Passkontrolle in Deutschland aufgefallen war. Da sich die japanischen Behörden schlicht und einfach geweigert hatten, für die Auslieferung aufzukommen und ihm in seiner Heimat wohl das gleiche Schicksal bevorgestanden hätte, hatte die deutsche Polizei ihn kurzerhand an Vortex übergeben. All sein Geld war für ihn auf einmal völlig nutzlos, als Takeshi sich wild fluchend an einem der Backenzähne des riesigen Mädchens festzuhalten versuchte, bevor er von einem Schwall Speichel in ihren Rachen gerissen und verschluckt wurde. Er würde nicht erfahren, dass die Riesin ein deutsch-italienisches Mädchen namens Alessia war und die verdauten Überreste seines geschrumpften Körpers in ihrem gut durchtrainierten Gluteus maximus enden würden.

„Reicht die große Box? Ich hatte kurz überlegt, ob ich vielleicht gleich zwei normale kaufen soll.“ Erkundigte sich Alessia, nachdem sie den winzigen Japaner hinuntergeschluckt hatte.

„Ja, natürlich. Wir haben ja auch noch die Pommes, das reicht definitiv.“ Sagte Lisa, ehe sie einen Geschrumpften über ihr Gesicht hielt, auf ihre geschlossenen Lippen fallen ließ und mit einem leisen Schlürfen hineinsaugte. „Und danke nochmal.“

„Keine Ursache.“ Winkte Alessia ab und warf sich eine Pommes in der Mund.

Derweil schob Lisa ihr zappelndes Opfer kurz in ihrem Mund herum und schluckte es schnell hinunter, bevor sie sich beiläufig den verbliebenen Geschmack von den Fingern leckte. Dann legte sich mit einem zufriedenen Seufzen in Konstantins Schoß zurück, der ihr leicht durch die Haare strich und sie sanft auf die Lippen küsste, die, wie er fand, latent nach den eben von ihr gegessenen Geschrumpften schmeckten. Angeregt von dem Geschmack griff auch er in die Box und packte sich einen Winzling, der gerade im Begriff war, sich über den Rand seiner Parzelle zu ziehen und zu fliehen.

***

Mit aller Kraft zog sich Dennis am scharfkantigen oberen Rand seiner Parzelle nach oben. Sein ganzer Körper zitterte vor Überanstrengung und Angst, doch was für ihn wohl noch schlimmer war als die physischen Torturen und die Furcht, von einer dieser riesigen Personen aufgegessen zu werden, war der Schock, dass er zwei von ihnen kannte. Sowohl Alessia als auch Konstantin waren mit ihm im gleichen Verein, auch wenn sie einige Jahre jünger waren und er sie daher nicht allzu gut kannte. Er hatte einige Momente gebraucht, um sie überhaupt wiedererkennen zu können, da er ziemlich hochgewachsen war und Alessia beim letzten Mal, als er sie vor zwei oder drei Wochen gesehen hatte, um gut einen Kopf überragt hatte. Jetzt war er allerdings nicht viel größer als einer von ihren Fingernägeln, und wenn es ihm nicht sehr schnell gelang, aus dieser verfluchten Box zu entkommen, würden entweder sie, Konstantin, dessen blonde Freundin oder das Mädchen im blauen Bikini ihn aufessen.

Keuchend hob er sein rechtes Bein langsam über den Plastikrand und ignorierte den schneidenden Schmerz in seinen Handflächen, als die scharfe Kante sich unter den enormen Belastungen tief in seine Haut bohrte. Doch gerade als er den Schwerpunkt seines schmerzenden Körpers über den Rand der Parzelle hieven und sich auf das riesige Badetuch fallen lassen wollte, warf sich ein schwarzer Schatten über ihn und er hörte wieder einmal das ängstliche Kreischen der übrigen Geschrumpften. Panisch blickte Dennis nach oben, nur um dort sehen zu müssen, wie sich Konstantins riesige Hand in diesem Moment über ihn schob. Sodann wurde er von zwei riesenhaften Fingern eingeklemmt und mit buchstäblich atemberaubender Kraft weit nach oben gehoben. Obwohl er unter der kombinierten Einwirkung des Drucks der riesigen Finger und des Luftwiderstands fast wieder das Bewusstsein verlor, wusste er, dass er jetzt handeln musste, wenn er nicht im Bauch des Jungen enden wollte.

„Konzi! Hier! Ich bin’s! Stopp!“ Brüllte er so laut er konnte, wobei er seine von Natur aus kräftige Stimme noch weiter zu verstärken versuchte, indem er seine Hände vor seinem Mund zu einem Trichter formte.

Dann ging er dazu über, immer wieder nur den Namen des riesigen Jungen zu rufen, da dieser darauf wohl eher reagieren würde als auf generische Hilferufe. Augenblicke blanker Panik vergingen, als er über den geradezu endlosen Körper von Konstantins Freundin gehoben wurde, die weiterhin in seinem Schoß lag und sich sanft über den Bauch strich, in dem bereits einige Geschrumpfte wie Dennis verdaut wurden. Immer näher kam das Gesicht des athletischen, braunhaarigen Riesen, bis sein gigantischer Mund fast das gesamte Sichtfeld des Geschrumpften in seinem Griff ausfüllte. Dieser schrie panisch auf, als die Lippen sich langsam öffneten und erst den Blick auf Konstantins enorme Zahnreihen und dann seinen dunklen Schlund freigaben. Dabei wehte ihm zugleich auch der heiße, feuchte Atem des Riesen entgegen, der ihn gleich aufessen würde, wenn er ihn in den nächsten Sekunden nicht erkannte.

„Konstantin! Bitte nicht!“ Kreischte Dennis in Todesangst, und als er bereits glaubte, jeden Moment in den Mund des Riesen geworfen zu werden, schloss dieser sich auf einmal wieder und er wurde vor Konstantins riesige, braune Augen gehoben.

„Dennis?“

***

Alessia schob gerade einen weiteren Geschrumpften in ihrem Mund herum und genoss dessen herzhaften Geschmack auf ihrer Zunge, als Lisas Freund den Winzling in seiner Hand auf einmal genauer zu untersuchen schien und dann nach einigen Momenten sogar bei seinem Namen nannte. Überrascht schluckte sie den ungehört um Hilfe schreienden Geschrumpften in ihren Mund hinunter und räusperte sich kurz, bevor sie von den verwundert zu Konstantin blickenden Mädchen als erste das Wort ergriff.

„Kennst du den?“ Fragte sie ungläubig und verzog für einen Moment etwas das Gesicht, als ihr letzter Snack deutlich spürbar durch ihre Speiseröhre rutschte. Anscheinend hatte sie ihn zu schnell verschluckt und er hatte sich dabei quergelegt.

„Das ist der Dennis aus’m Verein!“ Stelle Konstantin stirnrunzelnd fest und hielt den wild gestikulierenden Geschrumpften noch etwas näher an seine Augen.

„Laber nicht!“ Antworte Alessia mit kritischem Gesichtsausdruck, stand auf und stieg über die Box, um sich neben Konstantin und Lisa zu setzen. Dann kniff sie die Augen zusammen und untersuchte die winzige Gestalt zwischen den Fingern des Jungen, ehe sie nach einigen Sekunden ungläubig prustete. „Du hast Recht.“

„Wer? Was? Was ist los?“ Fragte Lisa und sah fragend zwischen dem Geschrumpften, ihrem Freund und Alessia hin und her.

Auch Jessica blickte etwas verwirrt zu ihnen und vergaß dabei ganz den Winzling, den sie selbst gerade essen wollte und dessen Beine noch immer zappelnd zwischen ihren Lippen hervorragten. Lisa bemerkte dies und deute kurz auf ihre eigenen Lippen, um sie so darauf hinzuweisen. Für ein paar Augenblicke schien Jessica nur noch mehr irritiert, begriff aber schließlich, was Lisa ihr mit dieser Geste sagen wollte, saugte den Geschrumpften hastig hinein und schluckte ihn ohne Umschweife hinunter. Dies war nicht, wie George Conway, ein frühverrenteter Dachdecker aus den USA, sich seinen zweiwöchigen Urlaub in Deutschland vorgestellt hatte. Statt heute eine ausgedehnte Wanderung durch den Schwarzwald zu machen, wanderte er nur durch die Speiseröhre eines wildfremden deutschen Mädchens, bevor er mit einem leisen Platschen in ihrem Magen landete und dort mit den Überresten ihres Frühstücks vermengt wurde. Eigentlich hatte er für Morgen einen Abstecher über die französische Grenze geplant, doch würde er dann aus nichts anderem mehr bestehen als aus Fett an Jessicas Gesäß und einigen säurezerfressenen Knochen in ihrer Toilette.

Leise kichernd hielt sich Alessia die Hand vor den Mund, bevor sie sich nach ein paar Sekunden gesammelt hatte. „Das ist Dennis, einer aus unserem Sportverein.“

„Echt?“ Erkundigte sich Jessica neugierig und hob fragend eine Augenbraue, während sie beiläufig wieder in die Box griff und noch einen Geschrumpften heraushob, einen eher nerdig wirkenden Jungen in ihrem Alter, dessen hysterisches Flehen sie überhaupt nicht wahrnahm und den sie fast sofort hinunterschluckte, ohne wirklich darüber nachzudenken.

„Und was macht ihr jetzt mit ihm?“

***

Schwer atmend blickte Dennis auf die riesigen Menschen um sich herum. Die Angst, gleich aufgegessen zu werden, steckte ihm noch immer in den Knochen, doch nun durfte er zumindest aufatmen. Da sie ihn offenbar nicht wirklich akustisch verstehen konnten, versuchte er Konstantin mit weit ausladenden Handbewegungen zu bitten, ihn doch wenigstens aus der drückenden Umklammerung zu befreien und irgendwo abzusetzen. Doch anscheinend verstand er auch dies nicht. Nach und nach begann wieder Nervosität in Dennis aufzusteigen. Konstantin schien ihn zwar anzusehen, nur nicht wirklich wie ein menschliches Wesen, eher wie ein seltsames Tier. Alessia fand die ganze Sache zu seinem zunehmenden Ärger anscheinend unglaublich komisch, während das schwarzhaarige Mädchen mit den braunen Augen ungerührt weiter geschrumpfte Menschen wie ihn verspeiste. Tief unter ihm erstreckte sich das Gesicht von Konstantins Freundin, deren Kopf weiter im Schoß ihres Freundes lag und die Dennis neugierig mit ihren klaren, blauen Augen fixierte. Erneut fuhr ein Schauern durch ihn. Dies war nicht die Reaktion, die er erwartet hatte, und die weiterhin ungebrochene Sorglosigkeit dieser gigantischen Menschen, die jemanden wie ihn mit einer einzigen falschen Bewegung zu Brei zerquetschen konnten, war mehr als beunruhigend. Insofern begrüßte er die Frage des Mädchens im blauen Bikini, auch wenn diese sie stellte, während sie eine weitere geschrumpfte Person in ihrem Mund warf.

„Ich weiß nicht.“ Antwortete Konstantin schließlich nachdenklich.

„Lass mich doch bitte erstmal runter.“ Rief Dennis angestrengt, ohne dass die Riesen ihn zu verstehen schienen.

„Isst du ihn oder nicht?“ Fragte Alessia kichernd.

„Ne. Ich kann doch nicht… Ne, das ist zu seltsam. Willst du ihn?“ Fragte er Alessia.

Gepackt von einer neuen Welle frischer Todesangst blickte Dennis an Alessia hinauf, die ihn nachdenklich mit ihren tiefbraunen Augen musterte und tatsächlich zu überlegen schien. Dies konnte doch unmöglich wahr sein. Das musste ein Scherz sein.

„Was? Nein, bitte! Das kann nicht euer Ernst sein!“ Schrie er entsetzt.

„Hmmm…. Ach, nein. Sonst hab ich nachher noch ein schlechtes Gewissen.“ Lehnte Alessia ab. „Ich nehm mir noch lieber welche von den anderen.“

Erleichtert, aber weiterhin stark zitternd sah Dennis wieder zu Konstantin, der nun mit einem fragenden Gesichtsausdruck zu ihm hinabblickte.

„Konzi bitte hör auf.“ Wimmerte er. „Das ist nicht…“

Zu spät merkte Dennis, dass der Riese gar nicht ihn ansah, sondern seine Freundin, und erst als diese furchtbare Erkenntnis sein Gehirn erreichte, spürte er bereits, wie sich die eiserne Umklammerung von Konstantins Fingern schlagartig löste. Mit einem Mal fand er sich im freien Fall wieder und spürte nur den rauschenden Fahrtwind um sich herum, ehe er unvermittelt von einer warmen, feuchten Finsternis umgeben war. Noch ehe er begriff, was eigentlich mit ihm geschah, war er von einer dickflüssigen, heißen und leicht brennenden Flüssigkeit überzogen. Japsend und hyperventilierend schnappte er nach Luft, ehe er ein ohrenbetäubend lautes, feuchtes Schlucken hörte und mit einer geradezu unvorstellbaren Wucht in eine enge, fleischige Röhre gedrückt wurde.

***

Konstantin blickte fragend zu Lisa, die ihn nur angrinste und dann erwartungsvoll den Mund öffnete. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, ließ er Dennis los und direkt in den wartenden Schlund seiner Freundin fallen, wo er gegen ihre nasse Rachenwand klatschte und fast schon automatisch verschluckt wurde. Während Lisa sich sanft mit der rechten Hand über den Hals und zwischen ihre großen Brüste fuhr, etwa entlang des Pfades, den Dennis nun auf dem Weg in ihren Magen zurücklegte, beugte sich Konstantin wieder zur ihr hinunter und gab ihr einen weiteren liebevollen Kuss. Für einige Sekunden blickte Alessia die beiden nur entgeistert an, nicht ganz verstehend, was gerade passiert war. Dann begann sie lauthals zu lachen.

„Boah, seid ihr Assis!“ Sagte sie, wobei sie sich vor Lachen den Bauch hielt und sich grinsend eine Träne aus dem Auge wischte.

Dann wurde Alessia allerdings von einem regelrechten Lachkrampf überkommen und warf sich kichernd auf den Rücken. Durch diese plötzliche Bewegung wurde in ihrem eigenen Magen Takeshi aus der vermeintlichen Sicherheit einer Magenfalte, in die er sich vor den stärker werdenden Verdauungssäften gerettet hatte, geschleudert und stürzte in einen Tümpel konzentrierter Magensäure, wo er sich fast umgehend aufzulösen begann und nach einigen Sekunden brennender Schmerzen das Bewusstsein verlor.

„Was ist los?“ Fragte Tanja, die in diesem Moment durchnässt vom Schwimmbecken zurückkehrte. Dabei warf sie einen fragenden Blick in die Runde, während sie sich einige nasse Strähnen aus dem Gesicht schob und ihre rote Badehose zurecht zog, die ein wenig zwischen ihre Pobacken gerutscht war. „Alles okay, Alessia?“

„Lisa hat eben jemanden namens Dennis aus eurem Verein gegessen.“ Erklärte Jessica betont trocken, was bei Alessia aber nur einen weiteren Lachschub auslöste.

„Hä?“

„Der Typ…“ Begann Alessia, während sie sich aufsetzte, musste dann jedoch erneut laut lachen und vergrub prustend das Gesicht in ihren Händen. Fürsorglich legte Lisa ihre Hand auf Alessias Schulter und sah sie an, als würde sie sich um ihre geistige Gesundheit sorgen.

„Der eine, der immer mit Pascal rumhängt.“ Erklärte Konstantin grinsend, während er damit rang, Alessias ansteckendes Gelächter nicht auf sich übergreifen zu lassen.

„Dennis.“ Sagte Tanja und runzelte die Stirn, während sie zu überlegen schien.

„Ziemlich durchtrainiert, schwarze Haare, Kinnbart…“ Führte Konstantin aus, um ihrem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen.

„Ach ja!“ Erinnerte sich Tanja und legte dann verwundert den Kopf zur Seite. „Ist der nicht ein bisschen groß, um da rein zu passen?“ Fragte sie dann und stieß mit ihrem immer noch etwas nassen Fuß sanft gegen Lisas weichen Bauch.

„Ey!“ Protestierte diese und schob ihren Fuß wieder weg.

„Der war in der Vortex-Box, die Alessia gekauft hat.“

„Echt? Na gut, wundert mich jetzt nicht so.“ Sagte Tanja schulterzuckend und warf einen Blick auf die Box, als ihr Magen leise knurrte. Von dem ganzen Turmspringen hatte sie jetzt doch etwas Hunger bekommen, und die zappelnden Geschrumpften sahen verführerisch aus.

„Wieso?“ Fragte Jessica.

„Der hat dauernd mit so komischen Typen rumgehangen.“ Erklärte Tanja mit einem etwas verächtlichen Gesichtsausdruck. „Und der Pascal dealt, glaube ich, Gras. Hey, vielleicht ist der ja auch da drin.“ Fügte sie hinzu, ging dann ein paar Schritte auf die Box zu und beugte sich prüfend über sie, um zu schauen, ob sie ihn vielleicht entdecken konnte.

***

 In dieser hatte eine Gruppe von drei Geschrumpften die Lücke, die Alessia gelassen hatte, als sie zu Konstantin hinübergegangen war, ausgenutzt und sich, in einem aus der Sicht der Riesen toten Winkel, über die Ränder ihrer Parzellen gehievt. Nun rannten sie mit aller Kraft über die relativ exponierte Fläche des Badetuches auf die dschungelartige Liegewiese zu, in der sie zwar nicht wirklich sicher, aber zumindest vor dem Blick der Giganten geschützt sein würden. Einer von ihnen war aus einer Parzelle unmittelbar neben der von Jan geflüchtet und hatte ihm sogar die Hand gereicht, doch dieser war sich nach wie vor nicht sicher, ob er überhaupt flüchten wollte. Besonders auch weil es ja keinerlei realistische Perspektive gab, wieder normal groß zu werden. Er würde vielleicht nicht von einem dieser Menschen aufgegessen werden, aber in der Welt dort draußen zu überleben, war praktisch unmöglich. Am Ende würde man doch nur zertreten, zerquetscht oder eben gefressen werden. Da würde er dann doch lieber im Bauch einer hübschen Frau landen, und die Chancen standen nun vier zu eins.

Aus seiner Parzelle beobachtete er, wie die drei flüchtigen Geschrumpften sich über das Tuch schleppten und fast schon am Rand angekommen waren, als auf einmal die blonde Riesin im roten Bikini mit donnernden Schritten vom Pool zurückkehrte. Kurz vor dem Badetuch blieb sie schließlich stehen und unterhielt sich mit den anderen Giganten, ohne die drei Flüchtenden zu bemerken. Allerdings brachte ihre Ankunft sie offenbar aus dem Konzept, denn sie stand ziemlich an genau der Stelle, an der sie in das Dickicht der Liegewiese flüchten wollten. Während zwei von ihnen nach links auswichen und weiter über das Badetuch rannten, lief Jans Parzellennachbar weiter genau auf sie zu – wohl in der Hoffnung, dass sie ihn einfach übersehen würde und er zwischen ihren riesigen Füßen hindurchschlüpfen konnte.

Doch noch während er auf den Rand des überdimensionalen Badetuches zu sprintete, drehte die Riesin im roten Bikini sich plötzlich auf die Box zu und ging ein paar Schritte nach vorne. Obwohl der weiche Untergrund ihre titanischen Schritte deutlich abfederte, waren die von ihr ausgelösten Erschütterungen immer noch stark genug, um Jans flüchtigen Parzellennachbar von seinen Füßen zu reißen, sodass er flach auf den Rücken fiel. Dann ging alles sehr schnell: In einem Moment blickte Jan noch auf die bunte, wie aus einem Gemälde von Dalí stammende Hügellandschaft des Badetuches mit dem gestrauchelten Geschrumpften darin, dann plötzlich sah er nichts anderes mehr als einen gigantischen, etwas nassen weiblichen Fuß, unter dem die gesamte verschwundene Umgebung erbarmungslos in die Wiese gepresst wurde.

Was Jan dabei nicht wusste, war, dass der eben unter diesem Fuß verschwundene Winzling aufgrund des weichen Untergrundes nicht sofort tot war, sondern für einige Sekunden unter dem rechten Fußballen der Riesin eingeklemmt blieb. Unter der Hitze des gigantischen Körpers, dessen Gewicht zunehmend auf ihn einwirkte, dem Geruch von Chlor und Gras sowie dem körpereigenen Geruch ihrer Füße rang der Geschrumpfte mehrere Momente hilflos nach Luft, ehe der Boden unter ihm nicht weiter einsinken konnte. Dann gaben seine Knochen knackend nach, bevor sein Körper unter dem Gewicht der Riesin zerplatze. Diese bemerkte dabei gar nicht, dass sie einen flüchtigen Geschrumpften zertrat, und es hätte sie wohl auch nicht wirklich gekümmert, selbst wenn sie es gewusst hätte.

Auch die anderen beiden Geschrumpften waren noch nicht in Sicherheit, denn noch während Jan langsam von den riesigen Füßen der Blondine an ihrem Körper hinaufblickte, sah er aus dem Augenwinkel, wie das Mädchen im schwarzen Bikini auf einmal aufstand. Anscheinend hatte sie sich inzwischen von ihrem Lachanfall erholt, auch wenn noch immer ein Grinsen ihre weichen Lippen umspielte. Als sie sich erhob, wackelten ihre prallen Brüste sichtbar in ihrem engen Bikini auf und ab, und als sie erneut über die Box stieg, um sich an ihren alten Platz zurückzusetzen, sah Jan hob über sich auch ihre perfekten, runden Pobacken in ihrer knappen Badehose hin und her schwingen. Das blonde Mädchen hatte sie in der vorangegangen Unterhaltung, die Jan nur eher am Rande mitbekommen hatte, Alessia genannt. Passenderweise, so fand Jan, sah sie durchaus auch aus wie eine römische Göttin. Dass sie so unendlich viel größer war als er selbst, verstärkte diesen Eindruck nur noch weiter. Noch während sie über die Box stieg, bemerkte Jan auch, dass sie sich genau an die Stelle begab, in deren Richtung die anderen beiden entkommenen Geschrumpften geflüchtet waren. Hektisch blickte er wieder nach unten zu ihnen, nur um mitansehen zu müssen, wie einer von ihnen unter Alessias nacktem Fuß zermalmt wurde. Der letzte verbliebene Winzling außerhalb der Box drehte scharf nach rechts ab und schien schon in Sicherheit zu sein, als er plötzlich nach oben blickte und einen markerschütternden Schrei ausstieß. Noch ehe Jan begriff, was passierte, warf sich ein dunkler Schatten über den Fliehenden, bevor er nur Momente später unter Alessias weichen Pobacken begraben wurde. Sie hatte sich auf ihn gesetzt und somit zwei Leben ausgelöscht, ohne es auch nur zu bemerken.

Noch während Jan bebend auf die makellosen, sonnengebräunten Pobacken der Riesin sah, unter denen der arme Kerl nun zerquetscht wurde oder erstickte, hörte er wieder das charakteristische Schreien der anderen Geschrumpften, ehe sich ein dunkler Schatten über die Box warf. Instinktiv atmete er ein und blickte angstvoll nach oben, wo sich nun das blonde Mädchen im roten Bikini über sie beugte. Dabei fielen einige aus seiner Perspektive mannsgroße Wassertropfen von ihrem nassen Körper und schlugen wie Bomben in den Parzellen ein, wo sie die Winzlinge mit chlorhaltigem Wasser durchnässten.

„Pascal? Bist du da drin?“ Fragte das Mädchen spöttisch und leckte sich langsam die Lippen, während sie mit ihren tiefblauen Augen die Parzellen abzusuchen schien.

Jan fröstelte. Bisher hatten die Mädchen eher teilnahmslos darin gewirkt, wie sie ihre Opfer verspeisten – von der allgemeinen Erheiterung, die Dennis‘ Ende im Bauch der Blondine mit dem Pferdeschwanz ausgelöst hatte, einmal abgesehen. Doch der Blick dieser Riesin hatte etwas von dem einer Raubkatze, die ihre Nahrung nicht nur jagte, sondern ganz offensichtlich auch so etwas wie Spaß daran empfand, sie aufzufressen.

Dann plötzlich blickte sie genau in seine Parzelle und sein Blick schien sich mit ihrem zu treffen. Ehe Jan interpretieren konnte, was dies bedeutete, beugte sie sich noch etwas tiefer über die Box, wobei er zeitweise nichts anderes sah als die gigantischen Hügel ihrer im engen, roten Bikini-Top hin und her wackelnden Brüste.

„Bist du Pascal?“ Fragte sie dann.

Jan atmete tief ein und spürte einen Schub animalischer Todesangst, als die riesigen Finger des Mädchens auf einmal genau in seine Parzelle fuhren. Mit beklemmender Geschwindigkeit fixierten sie ihn zwischen ihrem Daumen und Zeigefinger, wobei ihm sämtliche Luft aus den Lungen gepresst wurde. Wieder atmete er tief ein, als die Riesin ihn aus seinem Gefängnis hinaushob und er mit rasanter Geschwindigkeit an ihrem gigantischen Körper entlang in schwindelerregende Höhen gehoben wurde. Nur kurz sah er auf ihren glatten, unter ihren ruhigen Atemzügen sanft auf und ab sinkenden Bauch, dann schwebte er an den großzügigen Wölbungen ihrer Brüste vorbei, ehe er sich auf gleicher Höhe mit ihren weichen Lippen befand. Doch entgegen seiner Erwartung warf die blonde Riesin ihn nicht einfach zwischen diesen in ihren Mund hinein, sondern hob ihn noch etwas höher zu ihren großen, blauen Augen und schien ihn genau zu untersuchen.

***

Tanja hob einen Geschrumpften aus der Box und musterte ihn angestrengt. Da er so klein war, fand sie es allerdings sehr schwierig, festzustellen, ob es sich bei ihm nun um Pascal handelte oder nicht. Wenn sie ganz ehrlich mit sich war, fand sie sowieso, dass diese Winzlinge alle gleich aussahen. Sie selbst hätte Dennis höchstwahrscheinlich gar nicht erst erkannt und einfach aufgegessen, ohne es überhaupt zu bemerken.

„Ist das Pascal?“ Fragte sie dann etwas frustriert und hielt den Geschrumpften unvermittelt vor Alessias Gesicht. „Ich finde, er sieht ein bisschen so aus.“

Alessia zuckte ein wenig erschrocken zurück, als Tanja auf einmal einen Geschrumpften direkt vor ihre Augen hielt, während sie selbst gerade dabei war, einen Blick in die Box zu werfen und sich einen neuen Snack auszusuchen. Etwas genervt blickte sie zu Tanja, die sie fragend ansah, dann wanderte ihr Blick wieder zu dem Winzling zwischen ihren Fingern. Für ein paar Sekunden musterte sie ihn nachdenklich, doch es war nicht Pascal, sondern nur irgendein Typ, den sie noch nie gesehen hatte. Anstatt dies jedoch ihrer Freundin zu sagen und sie auf diese Weise wieder mit ihrem Verhalten durchkommen zu lassen, beschloss sie, Tanja ein bisschen zu ärgern.

Plötzlich lehnte sie sich schlagartig nach vorne, riss den Mund auf und umschloss mit ihren Lippen schnell Tanjas Finger. Noch bevor diese überhaupt reagieren konnte, saugte Alessia den Geschrumpften aus ihrem Griff und schob ihn weit nach hinten in ihren Mund, wo sie ihn ein wenig einspeichelte und sanft zwischen ihren Backenzähnen einklemmte.

„W…“ Begann Tanja überrascht und zog die Hand zurück. Dann begriff sie, was ihre Freundin gemacht hatte und verzog das Gesicht, während sie sich hektisch die Hand am Badetuch abwischte. „Bah! Was sollte das denn?“

Alessia lachte verschmitzt und hielt sich manierlich die Hand vor den Mund, während sie den Winzling darin neu positionierte, um sprechen zu können.

„Wemm du mir den scho so vos Gesischt hälst!“ Verteidigte Alessia sich mit vollem Mund und schob den wild zappelnden und um sich tretenden Geschrumpften in den hintersten Bereich ihrer Zunge, wo er vergeblich versuchte, sich irgendwo festzuhalten.

„Das war meiner!“ Protestierte Tanja mit gespielter Empörung, verkniff sich dabei allerdings selbst offensichtlich ebenfalls ein Lachen.

Alessia hielt sich wieder die Hand vor den Mund, schob den Winzling in einen Schwall warmer Spucke und schluckte dann hart. „Jetzt nicht mehr.“

***

Jan hatte fast das Bewusstsein verloren, als die blonde Riesin ihn urplötzlich vor das Gesicht ihrer schwarzhaarigen Freundin, Alessia, gebracht hatte. Von der plötzlichen, Übelkeit erregenden Beschleunigung einmal ganz abgesehen, hatte sich auch sein gesamtes Blickfeld schneller verändert, als sein Gehirn verarbeiten konnte. Ebenso hatte der massive Luftwiderstand ihm das Atmen während dieser heftigen Bewegung unmöglich gemacht und der kalte Fahrtwind ihm bei den eigentlich ausgesprochen hohen Temperaturen eine Art Kälteschock versetzt. Zwar hielt dies nur kurz an, doch zurück blieb ein ausgeprägtes Schwindelgefühl und für einige Augenblicke auch ein intensiver Drang, sich übergeben zu müssen.

Direkt unter sich sah er Alessias enorme Brüste, die sanft im großzügigen Ausschnitt ihres knappen schwarzen Bikinis wackelten, als sie, offenbar ebenso überrascht von der plötzlichen Bewegung ihrer Freundin, kurz zurückgeschreckt war. Es vergingen mehrere Sekunden, in denen sie ihn einfach nur mit ihren wunderschönen, braunen Augen musterte, ohne dass in diesen irgendeine Art von Gefahr zu erkennen gewesen wäre. Doch dann plötzlich blitzte in ihnen dasselbe räuberische Funkeln auf, das Jan eben noch bei ihrer Freundin gesehen hatte, und er wusste, dass es mit ihm vorbei war.

Obwohl er es erwartet hatte, war die Geschwindigkeit, mit der sie sich plötzlich nach vorne beugte und er sich in ihrem Mund wiederfand, mehr als furchteinflößend. Jan kreischte vor Schreck, als er sich plötzlich in ihrer feuchten, heißen und stockdunklen Mundhöhle wiederfand und kurz die warme, klebrige Zunge der Riesin über ihn fuhr, bevor er von einem geradezu orkanartigen Windzug aus der tiefsten Schwärze ihres Rachens erfasst und aus der Umklammerung der anderen Riesin gerissen wurde. Mit einem weiteren Schrei fiel er auf ihre Zunge, wo er sofort von einer Schicht aus heißem, dickflüssigem Speichel überzogen wurde. Schwer atmend versuchte er, die zähe, leicht auf seiner Haut brennende Flüssigkeit zumindest aus seinem Gesicht zu wischen, um nicht darin zu ertrinken. Um sich spürte er die mächtigen, heißfeuchten Atemzüge, begleitet von einem lauten Kichern, während die Riesin ihn einspeichelte und dann behutsam zwischen ihre Backenzähne klemmte.

Kurz war Jan zwischen den massiven, felsenartigen Zähnen fixiert, die ihn jederzeit und mit nur einer leichten Kontraktion zu Hackfleisch machen konnten, dann kam er wieder frei und wurde ein weiteres Mal in der Mundhöhle herumgewirbelt, während Alessia etwas sagte. Zwar verstand er kein Wort, doch die Lautstärke ihrer Stimme, die mit heißen Luftzügen aus dem tiefsten Inneren ihres gigantischen Körpers über seinen Körper wehte, war kaum auszuhalten. Obwohl er einerseits so stimuliert war wie noch nie in seinem Leben, war die Macht der Riesin so furchteinflößend, dass er nichtsdestotrotz in Panik verfiel und frenetisch versuchte, sich irgendwo festzuhalten, als er langsam auf die unendliche Dunkelheit von Alessias Rachen zu rutschte. Trotz der Finsternis konnte er in einiger Entfernung hinter sich die schwachen Konturen der Uvula ausmachen, die wie ein Pfeil in den Abgrund des Schlundes der Riesin zeigte. Ein letztes Mal schrie er verzweifelt auf, als die gesamte Zunge unter ihm plötzlich nach unten zu kippen schien, dann wurde er von einer regelrechten Flutwelle aus warmer Spucke erfasst und fand sich im freien Fall wieder, als das riesige Mädchen ihn mit einem lauten, feuchten Glucksen verschluckte.

***

Mit einem triumphalen Grinsen legte Alessia ihre rechte Hand auf den Bereich ihres Brustbeins, hinter dem sie den durch ihre Speiseröhre rutschenden Geschrumpften ein letztes Mal spürte, ehe das Gefühl im Bereich zwischen ihren Brüsten verschwand und ihr Snack wenige Sekunden später in ihrem Magen landete. Dann öffnete sie den Mund und streckte ihre Zunge in Tanjas Richtung aus, um ihr zu zeigen, dass dieser auch wirklich leer war. Mit gespielt strenger Miene blickte Tanja hinein, konnte aber nichts anderes erkennen als Alessias perfekte weiße Zähne, auf deren Kauflächen noch einige zerkaute Pommesreste klebten, sowie ihre weiche Zunge und einige Speichelfäden, die sich zwischen ihrem Ober- und Unterkiefer entlang zogen. Wer auch immer der kleine Kerl gewesen war, Alessia hatte ihn gegessen.

„Ich wollte Pascal essen.“ Erklärte Tanja schmollend.

Auch Lisa hatte sich mittlerweile aufgesetzt, um das Gespräch zwischen Alessia und Tanja besser verfolgen zu können. Dies zog eine geringfügige Neuverteilung der Luft in ihrem Magen nach sich, von der sich nun etwas durch ihre Speiseröhre nach oben bewegte. Aus guter elterlicher Erziehung hielt sie sich zwar noch die Hand vor den Mund, konnte aber nicht verhindern, dass die angestaute Luft ihren Körper nun als zufriedenes, kehliges Rülpsen verließ. Entschuldigend blickte sie in die Runde.

„Tut mir leid. Das muss Dennis gewesen sein.“ Erklärte sie erkennbar peinlich berührt und völlig unschuldig, ohne dabei überhaupt einen Witz machen zu wollen.

Dementsprechend verstand sie das Gelächter der anderen erst nicht ganz, ließ sich dann aber insbesondere von Alessias ansteckendem Lachen mitreißen. Tatsächlich war Dennis tief in ihrem Magen durch ihr Rülpsen durch die Luft geschleudert worden und unsanft gegen eine der glitschigen Magenwände geprallt. Doch er war weiterhin am Leben und würde erst im Laufe der nächsten Stunde vom Sauerstoffmangel, den hineinstürzenden Bergen aus zerkauter Pommes sowie der immer stärker werdenden Magensäure übermannt werden. Dann würde Lisas Körper ihn im weiteren Verlauf des Nachmittags so gut wie vollständig verdauen und seinem neuen Dasein als Fettreserven in ihrem Gesäß und in ihren Oberschenkeln zuführen.

„Schon gut.“ Winkte Alessia ab. „Hat er denn geschmeckt?“

„Sehr.“ Erwiderte Lisa und klopfte sich demonstrativ auf den Bauch, bevor sie erst nach einer Pommes und dann nach einem weiteren Geschrumpften griff, bevor sie diese gleichzeitig in ihren Mund warf und genüsslich darauf herumkaute.

„Das war übrigens nicht Pascal.“ Wandte Alessia sich an Tanja. „War einfach nur irgendson Typ. Kannst also gerne weitersuchen.“

„Wirklich?“ Fragte Tanja mit einem freudigen Lächeln und beugte sich dann wieder über die Box. „Huhu! Pascal! Komm zu Tanja!“

***

Nachdem Alessia ihn verschluckt hatte, war es kurz schwarz um Jan geworden und er hatte für etwa eine Sekunde das Bewusstsein verloren. Als er wieder zu sich kam, fand er sich in einem unfassbar engen, heißen und muskulösen Schlauch wieder, der sich um ihn herum immer wieder erweiterte und anschließend wieder zusammenzog. Dabei presste ihn die kräftige Muskulatur unbarmherzig immer weiter nach unten, wobei er mit jeder Kontraktion glaubte, dass ihm die Knochen im Körper gebrochen würden. Während er keuchend und hustend nach Luft schnappte, hörte er um sich zunächst das ruhige und gleichmäßige Pochen von Alessias gewaltigem Herzschlag, zu dem sich wenig später auch die entspannten Atemzüge ihrer gigantischen Lungen gesellten. Ihm war klar, dass er sich in ihrer Speiseröhre befand und wohl gerade durch ihren Brustkorb wanderte, direkt hinter den weichen Hügeln ihrer großen Brüste. Wieder überkam ihn eine etwas deplatziert wirkende freudige Erregung darüber, im Körper dieses extrem gutaussehenden Mädchens zu sein, auch wenn die nächste Station seiner Reise ihr säuregefüllter Magen war, wo er lebendigen Leibes verdaut werden würde. In der Tat legte sich die Speiseröhre in diesem Moment etwas zur Seite und Jan schlidderte für etwa eine weitere Sekunde eher so etwas wie eine schräge Rutsche hinab, bevor er durch einen besonders engen Muskelring gedrückt wurde, der seine Arme mit einem bedrohlichen, lauten Knacken gegen seinen Oberkörper presste.

Noch während ein stechender Schmerz durch seinen ganzen Körper fuhr, schlug Jan eine absolut unerträglich heiße, nasse und penetrant nach Säure und Erbrochenem stinkende Luft entgegen. Im freien Fall stürzte er durch dieses höllische Nichts, bevor er mit einem lauten Platschen in einem morastigen Brei landete, der zusätzlich noch aufdringlich nach Pommes roch. Würgend trat Jan um sich und zog sich an einigen etwas festeren Brocken aus der halbverdauten Pampe, in der auch einige harte Stückchen trieben. Was Jan nicht wusste, während er sich ächzend und weiter würgend an einer etwas stabileren Stelle des Speisebreis niederließ, war, dass dies die halbverdauten Knochen seines Vorgängers Takeshi waren, der inzwischen fast nur noch aus gelösten Nährstoffen in dem Tümpel unter ihm bestand und mit dem er morgen um diese Zeit größtenteils in Form von Fett- und Muskelgewebe in Alessias perfekten Pobacken eingearbeitet sein würde. Schnaufend und völlig erschöpft vom traumatischen Prozess des Gegessen-Werdens legte Jan sich flach auf den Rücken, ohne allzu tief in den Speisebrei einzusinken, und versuchte, sich zu sammeln.

Es war tatsächlich passiert. Alessia, dieses wunderschöne italienische Mädchen mit dem perfekten Körper und dem sympathischen Gesicht, hatte ihn gegessen und er lag in ihrem Magen, im Begriff, von ihr verdaut zu werden. Bald würde er nichts mehr sein als Teil ihres Körpers, zumindest all das, was ihr Organismus von ihm verwerten konnte – der Rest würde wohl irgendwann morgen in ihrer Toilette landen. Jetzt, wo sein Schicksal entschieden war und es nichts mehr gab, was er noch unternehmen konnte, fühlte er eine eigenartige Erleichterung und Freude darüber, tatsächlich von einem solch hübschen Mädchen gegessen worden zu sein. Vor seinem geistigen Auge sah er abermals ihr wunderschönes Gesicht; ihre eleganten, schwarzen Haare, ihre großen, braunen Augen und ihr bezauberndes Lächeln. Ein wohliges, warmes Kribbeln durchfuhr ihn, auch wenn er sich nicht ganz sicher sein konnte, ob dies nicht auch mit der Magensäure zusammenhing, die bereits Teile seiner Synthetik-Kleidung weggefressen hatte. Als er die säurehaltige, nach Verdauungssäften riechende Luft einatmete, brannte diese zwar in seinen Luftwegen und Lungen, doch insgesamt war es nicht ganz so schlimm, wie er erwartet hatte. Vielleicht war sein Körper aber auch bloß dabei, sich abzuschalten und ganz Alessias Verdauungssystem hinzugeben. Er war kein Mensch, nur Nahrung, und wenn er darüber nachdachte, war es für ihn fast schon so etwas wie eine Ehre, im Körper dieses wunderschönen sportlichen Mädchens aufzugehen.

***

Draußen, in der hundertfach größeren Welt der Menschen, hatte Tanja nach einer Suche, die schon sechs andere unglückliche Geschrumpfte in ihren Magen befördert hatte, zu ihrer großen Freude auch Pascal gefunden und ließ den verängstigten Winzling in einiger Höhe über ihren Mund baumeln, während sie sich die Lippen leckte.

„Tanja! Was machst du denn! Das kannst du doch nicht machen!“ Schrie er in Panik, während er verzweifelt versuchte, sich irgendwie an ihren Fingernägeln festzuhalten.

„Kann ich nicht?“ Fragte Tanja sarkastisch und öffnete den Mund.

„Tschüss, Pascal.“ Sagte Alessia mit einem schiefen Grinsen und winkte ihm zum Abschied zu, während sie einen tiefen Schluck von ihrem Eistee nahm und sich dann erhob, um Lisa und Konstantin zu folgen, die schon zum Pool gegangen waren.

Es waren die letzten Worte, die Pascal in seinem Leben hörte, denn kurz darauf ließ Tanja ihn los und ließ ihn in ihren Mund fallen, wo sie ihn noch für einige Augenblicke herumschob.

Schließlich wurde ihr aber auch dieses kleine Spielchen zu langweilig und sie schluckte ihn beiläufig hinunter. Sie ignorierte den letzten, verzweifelten Hilfeschrei, den Pascal von sich gab, als er in ihre Speiseröhre gedrückt wurde und wartete einige Momente, bis das Gefühl seines Körpers hinter ihren Brüsten verschwand. Dann rieb sie sich den Bauch und gab einen demonstrativen, knappen Rülpser von sich, woraufhin Jessica sie vorwurfsvoll ansah.

„Schäm dich.“

„Wieso? Und wenn Lisa das macht, ist’s okay?“ Protestierte Tanja.

„Lisa hat das nicht absichtlich gemacht. Und sie hat sich trotzdem dafür entschuldigt.“ Sagte Jessica belehrend.

„Pff.“ Erwiderte Tanja bockig und drehte sich um, um den anderen dreien zum Schwimmbecken zu folgen, doch Jessica hielt sie am Fußgelenk fest.

„Erst eincremen!“ Befahl sie.

„Ja, Mama.“ Antworte Tanja augenrollend und ging dann zu ihrer Tasche, wo sie sich eine Tube Sonnencreme herauskramte und einzuschmieren begann.

„Noch besser wär’s, wenn du dich vorher etwas abtrocknen würdest.“ Seufzte Jessica.

Tanja streckte ihr die Zunge heraus und fuhr unbeirrt fort, sich einzucremen. Als sie damit schließlich fertig war, machte sie sich auf den Weg zum Schwimmbecken, drehte sich dann aber noch einmal zu Jessica um.

„Kommst du nicht mit?“

„Ne, ich sonne mich noch was und passe auf unsere Sachen auf.“ Erklärte Jessica.

„Ich kann auch drauf aufpassen, wenn du was schwimmen magst.“

Jessica lächelte. Tanja konnte nervig sein, aber tief drinnen war sie eigentlich ein nettes Mädchen. Manchmal sehr tief drinnen.

„Ne, wie gesagt, will mich auch etwas sonnen.“

„Okay. Viel Spaß!“ Rief Tanja dann und lief zum Becken hinüber.

***

In den Tiefen von Alessias Bauch war Jan unter dem Einfluss der stickigen, feuchten Luft bereits in einen Dämmerzustand übergegangen, als sich plötzlich weit über ihm die Cardia öffnete und eine Sturzflut aus kaltem Eistee in den Magen goss, die ihn aus seinem fast schon komatösen Zustand riss. Hektisch strampelnd versuchte er, sich über der Oberfläche des neu hineinströmenden Ozeans zu halten, wobei die heftigen Strömungen und riesigen Wellen es praktisch unmöglich machten, irgendwie auf die Richtung Einfluss zu nehmen, in die er getrieben wurde. Zu allem Überdruss war die Riesin kurz darauf wohl auch noch aufgestanden und ging nun irgendwo hin, sodass der Mageninhalt mit jedem ihrer Schritte von rechts nach links schwappte. Es gelang Jan, sich in diesen rhythmischen Bewegungen, die von tief unten von den donnernden Schritten des Mädchens begleitet wurden, kurz zu stabilisieren, dann jedoch schien sich auf einmal die gesamte Welt auf den Kopf zu drehen und er wurde von einem Tsunami aus Eistee, Magensäure und Speisebrei unter die Oberfläche gedrückt.

Zwar versuchte Jan, die Luft anzuhalten und wieder nach oben zu schwimmen, doch aus irgendeinem Grund gab es in Alessias Magen nun überhaupt kein erkennbares Oben und Unten mehr. Ihn umgab nun ein einziges, heftig umherschwappendes Chaos, wie ein säurehaltiger Ozean in einem Taifun. Den einzigen, für Jan nicht verständlichen Hinweis auf den Grund für diese Vorgänge boten Alessias deutlichere und kräftigere Atemzüge sowie ihr leicht gesteigerter Herzschlag. Einige Male kam er mehr durch Zufälle an die scheinbar willkürlich verlaufende Oberfläche, wo er immer wieder instinktiv Luft holte, bevor nach einiger Zeit der ganze Ozean scheinbar nach unten absackte und ihn mit in die Tiefe riss. Um sich herum spürte Jan eine Art von Druckwelle, als sich auf einmal der gesamte Magen zusammenzog, dann hörte er ein ohrenbetäubendes Grollen, das er noch als lautes, feuchtes Rülpsen identifizierte. Es sollte das letzte sein, was er in seinem Leben wahrnahm, denn kurz darauf ging ihm das letzte bisschen Luft in seinen Lungen aus. Um ihn wurde es dunkel und er hörte, wie die Geräusche von Alessias Körper um ihn geisterhaft verhallten, dann verlor Jan für immer das Bewusstsein und sank auf den Grund ihres Magens.

***

Alessia sprang elegant von einem der Startblöcke am Rand des Schwimmerbeckens ins Wasser und glitt wie ein Pfeil in das kühle Wasser, wo sie zuerst einige Runden alleine schwamm. Lisa und Konstantin hatten sich eher am Beckenrand positioniert und alberten dort miteinander rum, während Tanja noch nicht wieder im Becken war. Dies war ihr aber ganz recht, da sie so ein paar richtige Runden schwimmen konnte, bevor sie den Rest des Nachmittages wohl eher mit Herumplanschen und Turmspringen verbringen würde. Abgesehen von ihr war nämlich nur noch ihr Freund Florian ein wirklich guter Schwimmer – die anderen, insbesondere Tanja, waren zwar nicht schlecht, konnten aber nicht mithalten, wenn sie richtig loslegte.

Während sie ihre Runden drehte, merkte sie gar nicht, wie die zerquetschten Reste der beiden Geschrumpften an ihrem rechten Fuß und ihrer linken Pobacke sich langsam in der Strömung lösten und Stück für Stück weggewaschen wurden, ehe nichts mehr auf ihr unrühmliches Schicksal hinwies und sie sich mit den üblichen Abfallprodukten des Schwimmbeckens vereinigten. Was Alessia allerdings bemerkte, war, dass der Inhalt ihres Magens während des Schwimmens ziemlich stark durchgeschüttelt wurde, vor allem bei den Drehungen. Als das Druckgefühl etwas zu aufdringlich wurde, machte sie an einer freien Stelle am Beckenrand eine Pause und entließ die angestaute Luft mit einem satten Rülpsen aus ihrem Magen, wobei sie dieses noch etwas abdämpfte, indem sie sich die Hand vor den Mund hielt. Da sonst niemand in unmittelbarer Nähe war, brauchte sie sich auch bei niemandem zu entschuldigen und setzte ihre Runden ungerührt fort – dass in diesem Augenblick in ihrem Magen Jans Leben endete, war ihr weder bewusst noch hätte es sie auch nur in irgendeiner Weise gekümmert, hatte sie diesen speziellen Geschrumpften doch schon längst wieder vergessen.

Nachdem sie anschließend ein paar weitere Runden geschwommen war, erkannte sie am Beckenrand Tanja und ein weiteres Mädchen in einem violetten Bikini, das sie fast umgehend als Jana identifizierte. Auch Jana sah sie schnell, aber begrüßte sie nicht offen, sondern deutete mit der linken Hand heimlich auf Tanja, während sie sich weiter mit ihr unterhielt. Alessia grinste verstohlen und tauchte dann ab, ehe sie unmittelbar hinter Tanja wieder aus dem Wasser kam, sie an den Beinen packte und ins Becken zog.

„Wa… Aaaah!“ Kreischte Tanja überrascht und ließ sich dann überdramatisch ins Wasser fallen, wodurch eine schwerfällig vorbeistrampelnde Seniorin mit Wasser vollgespritzt wurde und den Mädchen einen strengen, missbilligenden Blick zuwarf.

„Was sollte das denn?“ Fragte Tanja lachend, als die alte Frau weitergeschwommen war, und drückte Alessia kurz spielerisch unter Wasser.

„Das war ihre Idee!“ Rief Alessia und deutete auf Jana.

Diese hob abwehrend die Arme, machte ein ahnungsloses Gesicht und ging einige Schritte zurück, sodass Tanja gar nicht erst auf die Idee kommen konnte, sie ins Wasser zu ziehen.

„Ich hab gar nichts gemacht!“ Verteidigte das neu dazugekommene Mädchen sich.

„Is klar!“ Erwiderte Tanja sarkastisch und zog sich dann mit beiden Armen aus dem Becken, dicht gefolgt von Alessia, die dabei ein weiteres leises Rülpsen ausstieß.

Beide gingen sie auf Jana zu und packten sie sanft an den Oberarmen, worauf sie einen gewollt übertriebenen, schrillen Schrei ausstieß.

„Nein! Hilfe!“ Schrie sie kichernd, während Alessia und Tanja sie wieder an den Rand des Beckens zerrten. Doch noch bevor sie Jana hineinwerfen konnten, stellte sich Lisa schützend in den Weg und streckte abwehrend die Arme aus.

„Lasst Jana in Ruhe!“ Sagte sie bestimmt.

Kurz überlegten Alessia und Tanja, Lisa einfach ebenfalls ins Becken zu schubsen – damit hatte wohl auch diese eigentlich fest gerechnet. Mit einem Blick zu Konstantin, welcher sich lauernd hinter sie gestellt hatte, entschieden sie sich dann allerdings dagegen und ließen Jana unverrichteter Dinge wieder los.

„Na gut.“ Grummelte Tanja und fiel Jana dann zur Begrüßung abrupt um den Hals. „Hey Jana! Schön, dass du auch da bist.“

„Äh, hallo. Ich freu mich auch, dich zu sehen.“ Sagte Jana mit einem umständlichen Grinsen, während ihr eigentlich noch trockener Bikini von Tanja nass gemacht wurde.

„Wir sind da drüben.“ Erklärte Konstantin und wies auf den Hügel mit dem Baum.

„Jessica ist auch da. Sie passt grade auf die Sachen auf.“ Fügte Lisa hinzu. „Alessia hat was von Vortex geholt, ist auch noch genug da.“

„Oh, sehr gut. Ich bin am Verhungern.“ Antworte Jana.

„Da waren zwei Typen aus dem Sportverein drin!“ Begann Tanja aufgeregt.

„Bitte was?“ Fragte Jana und runzelte die Stirn.

„Ist ne lange Geschichte.“ Erklärte Alessia mit einem Grinsen. „Erzählen wir dir gleich. Jetzt komm erstmal mit.“

So gingen sie zurück zu ihrem Platz auf der Wiese und zu Jessica, welche Jana auch mit einer innigen Umarmung begrüßte. Bald darauf kamen die beiden Mädchen in ein angeregtes Gespräch über Janas Praktikum, während sie und die anderen im Laufe der nächsten Stunde die Box mit den Geschrumpften sowie die Pommestüte vollständig leerten. Eine weitere halbe Stunde später standen Lisa, Konstantin und Jana noch einmal auf, um sich am Kiosk jeweils ein Eis zum Nachtisch zu kaufen, wobei Lisa die leeren Packungen mitnahm und achtlos in einen der nächstgelegenen Mülleimer warf.

Im Laufe der nächsten paar Stunden verbrachten die sechs noch einen schönen und erholsamen Tag im Freibad, unterhielten sich miteinander, spielten auf der Wiese Handball und tobten im kühlen Wasser. Währenddessen wurden die Geschrumpften in ihren Mägen vollständig zersetzt und wanderten bereits am frühen Nachmittag weiter durch ihre Verdauungssysteme in ihre Dünndärme. In diesen wurden die inzwischen weitgehend in ihre chemischen Bestandteile zersetzten Überreste der Geschrumpften in die Blutbahnen ihrer jeweiligen Esser resorbiert, die sie zur weiteren Verwendung überall in den jungen Körpern verteilten.

So trieben am frühen Abend, als die Gruppe sich vor den Toren des Freibades wieder trennte, einige Knochen, die einmal zu Jan gehört hatten, durch die dunklen, gewundenen Tiefen von Alessias Dünndarm, während fast alles übrige, was er zuvor einmal gewesen war, in ihrem ganzen Körper verteilt war und durch ihre Blutgefäße trieb. Einiges von ihm wurde als Energie direkt wieder verbrannt, während das meiste nach und nach in die unterschiedlichsten Teile ihres riesigen Organismus integriert wurde, insbesondere jedoch in das weiche Fettgewebe und die Muskeln in ihren Brüsten, ihrem Bauch, ihren Hüften und ihrem Gesäß.

Auf ihrem Heimweg durch die stillen Seitenstraßen des Wohnbezirks wurde Alessia begleitet von Tanja, deren Körper genauso mit den verdauten Überresten von Pascal und den anderen von ihr gegessenen Geschrumpften verfuhr. Anders als Dennis, der nun zu einem Teil von Lisas Pobacken wurde, landete das meiste von Pascal in Tanjas Brustfett und -muskulatur, da sie diese heute durch das ausgiebige Schwimmen und Handballspielen besonders trainiert hatte. Beide Mädchen hatten mittlerweile die am Nachmittag von ihnen gegessenen Personen inzwischen wieder vergessen und freuten sich mit knurrenden Mägen auf das Abendessen.

Alessia hatte Tanja nämlich bereits im Vorfeld eingeladen, über das Wochenende bei ihr zu bleiben und dementsprechend hatte Alessias Familie sich entschlossen, heute Abend zu grillen. So wurden die beiden erschöpften und hungrigen Mädchen schon im Flur vom Geruch von frisch gebratenem Grillfleisch empfangen, welcher ihnen das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ und vor allem Alessias Magen ein hörbares, ungeduldiges Knurren entlockte. Sie gingen noch schnell duschen, dann begaben sie sich in den Garten. Dort wurden sie von Alessias Familie empfangen und setzten sich an den großen Tisch auf der geräumigen Terrasse, wo sie im Laufe des Abends von Alessias Mutter, einer temperamentvollen und extrovertierten Italienerin mit einer Leidenschaft für gutes Essen, großzügig bewirtet wurden. Nachdem sie ihre Mägen bis zum Rand mit Grillfleisch und Salat gefüllt hatten, tranken die beiden noch jeweils ein Glas Wein und unterhielten sich etwas mit Alessias übriger Familie, ehe sie schließlich nach oben in Alessias Zimmer gingen und dort in luftigen Pyjamas einen trashigen Katastrophenfilm guckten.

Schon gegen Mitternacht waren die beiden allerdings von dem vorangegangenen Tag so ermüdet, dass sie sich dazu entschlossen, die nicht minder billige Fortsetzung des Films auf den nächsten Abend zu verschieben und sich nur noch kurz die Zähne zu putzen, ehe sie völlig erschöpft ins Bett fielen und kurz darauf eingeschlafen waren. Während sie schliefen, trieben tief im Inneren ihrer Verdauungssysteme die Reste der Geschrumpften allmählich durch ihre Ileozäkalklappen in ihre Dickdärme, wo ihnen ein Großteil der Flüssigkeit entzogen wurde und sie mit den übrigen Abfällen des Verdauungsvorganges vereinigt wurden.

Das Mädchen, das Jan inzwischen zum allergrößten Teil in sich aufgenommen hatte und sich nur noch seiner Überbleibsel entledigen musste, wurde gegen acht Uhr von einem unangenehmen Druckgefühl in ihrem Gesäß geweckt. Müde rollte sie sich ein wenig in ihrem Bett herum, ehe sie etwas genervt aufstand und leise an der noch im Tiefschlaf befindlichen Tanja vorbeischlich. Dann ging Alessia hinunter ins Badezimmer, wo sie die Tür hinter sich abschloss, schlaftrunken einige ihrer langen schwarzen Haare aus dem Gesicht pustete und die Shorts ihrer Pyjamas hinunterzog. Mit Schwung ließ sie ihr nacktes Gesäß auf die Klobrille fallen und entspannte ihren Schließmuskel, um den in ihrem Enddarm drückenden Stuhlgang aus ihrem Körper zu entlassen, was zunächst einen längeren Furz nach sich zog.

Mit einem leisen Platschen fiel das Endprodukt von Alessias Verdauungsvorgang in die Kloschüssel unter ihr. Zweimal entließ sie noch etwas kleinere Nachzügler aus ihrem Darm und entleerte dann zusätzlich ihre Blase in die Toilette, bevor sie sich mit einem weiteren genervten Seufzen abwischte und das gebrauchte Papier beiläufig in die Schüssel fallen ließ. Eher unterbewusst betätigte sie die Spülung, zog wieder ihre Pyjamahose nach oben und wusch sich noch schnell die Hände. Dann ging sie aus dem Badezimmer und schlich leise wieder die Treppe nach oben in ihr Zimmer, um noch eine Runde zu schlafen.


Copyright © VortexFoodsTM 2020.

You must login (register) to review.